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Gestaltung am Tablet

Umwege und Sackgassen: Rollstuhlselbsterfahrung in Hamburg

  • Autorenbild: Ronja
    Ronja
  • 16. Dez. 2024
  • 1 Min. Lesezeit

Eine Treppe und Baustelle sorgen dafür, dass ich mit dem Rolli „steckenbleibe“.  Mist, meine Begleiter*innen und ich hatten in Erinnerung, dass wir durchkommen. Plötzlich ist da eine Baustelle und Schilder, die frühzeitig darauf hinweisen, dass es nur mit gesunden Beinen und Füßen weitergeht, gibt es nicht. So stecken wir fest und müssen uns auf einen relativ weiten Rückweg machen. Auch schwere Türen, die S-Bahn und viele Wege abseits von Hauptstraßen fallen in unserem Praxistest durch, sprich, wir können sie kaum nutzen und sind ständig auf Hilfe anderer angewiesen. Das Busfahren hingegen verläuft dank freundlicher Busfahrer*innen erstaunlich gut. 


In meinem Seminar zum Thema Mobilitätswende ging es nach einem Tag der Themenaneignung darum, in der Praxis den eigenen Horizont zu erweitern und sich einen Vormittag lang im Rollstuhl fortzubewegen. Niemand von uns kann nun nachfühlen, was es bedeutet, tagtäglich auf einen Rollstuhl angewiesen zu sein. Jedoch hat dieser Ausflug den Teilnehmenden - und mir selbst -



einen Perspektivwechsel ermöglicht, der eindrücklich gezeigt hat: Es ist ein noch ein weiter Weg bis zur inklusiven Stadt, in der ALLE gleichermaßen mitgedacht werden!


-          Welche Mobilitätserfahrung hat deinen Horizont erweitert?

 

-         Stelle dir vor, es wären praxisorientierte Selbsterfahrungen für Planer*innen und Verkehrspolitiker*innen obligatorisch um den Perspektivwechsel zu erfahren. Wie würden unsere Städte dann wohl aussehen?

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